Fehler 1: Zu spät anfangen
Einer der größten Fehler bei der Altersvorsorge ist der späte Start. Wer erst mit Mitte 40 oder sogar später beginnt, muss deutlich mehr Geld investieren, um dieselben Ergebnisse zu erreichen wie jemand, der mit 25 oder 30 gestartet ist.
Der Grund dafür ist simpel: Der Zinseszinseffekt wirkt über die Zeit. Je länger dein Geld investiert ist, desto stärker wächst es. Jeder Monat, den du früher beginnst, macht einen enormen Unterschied – oft mehrere Zehntausend Euro bis zum Rentenalter.
Fehler 2: Sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente verlassen
Die gesetzliche Rente ist ein wichtiges Standbein, aber kein alleiniger Sicherheitsanker. Die Rentenhöhe wird in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter sinken, während die Lebenshaltungskosten steigen. Wer nicht privat vorsorgt, riskiert eine deutliche Versorgungslücke.
Fehler 3: Keine klare Strategie haben
Viele Menschen sparen irgendwie – aber nicht gezielt. Sie haben keinen Plan, wie viel sie investieren sollten, welche Anlageform zu ihnen passt oder wie ihr Vermögen verteilt sein sollte. Eine Altersvorsorge ohne Strategie ist wie eine Reise ohne Ziel.
Fehler 4: Zu konservativ oder zu riskant investieren
Manche Menschen legen ihr Geld ausschließlich auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto an. Das wirkt sicher, führt aber langfristig zu realen Verlusten, weil die Inflation höher ist als die Zinsen. Andere wiederum investieren zu risikoreich, etwa in Einzelaktien, ohne diversifiziert zu sein.
Fehler 5: Kosten übersehen
Versteckte Gebühren, hohe Verwaltungs- oder Managementkosten – all das kann über Jahrzehnte einen riesigen Unterschied machen. Gerade bei Fonds oder Versicherungsprodukten können Kosten den Ertrag massiv auffressen.
Fehler 6: Auf falsche Produkte setzen
Viele Menschen werden von Banken oder Versicherungen in Produkte gedrängt, die hohe Provisionen bringen – aber für sie selbst kaum geeignet sind. Beispiele sind komplizierte Rentenversicherungen oder ungeeignete Fonds.
Fehler 7: Angst vor der Börse
Die Angst, Geld an der Börse zu verlieren, hält viele Menschen davon ab, überhaupt zu investieren. Doch wer langfristig denkt und breit diversifiziert investiert, geht ein kalkulierbares Risiko ein – und hat historisch gesehen die besten Chancen auf reale Rendite.